Warum geben wir unsere Freiheit her?

Karel Tromstein will frei sein. Er will aus der Gefangenschaft ausbrechen. Wer will das nicht? Und: Danach glaubt er tatsächlich frei zu sein, glaubt seine eigenen Sehnsüchte und Wünsche verfolgen zu können. Doch vielleicht täuscht er sich? Genauso wie wir uns möglicher Weise täuschen, wenn wir meinen, in unseren Entscheidungen frei zu sein. Oder uns frei zu entscheiden, wenn wir Entscheidungskompetenz abgeben.

„Ich würde gerne kommen, aber ich muss leider etwas anders tun.“

„Schade, dass die Pause vorbei ist – nun müssen wir wieder lernen.“

„Bitte, Herr Doktor, was würden Sie an meiner Stelle tun?“

„Die Virologen wissen am besten, ob Schulen geschlossen werden müssen.“

„Die Regierung ist gut beraten. Ich vertraue, dass ihre Maßnahmen die besten für uns sind.“

Die Liste unserer Ausflüchte ist lang. Was genau dabei in unserem Gehirn vor sich geht, wird zur Zeit von Neurobiologen unter die Lupe genommen. Ich vermute, dass im Grunde der Energiebedarf eine entscheidende Rolle spielt.  

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