Wieviel Freiheit wollen wir opfern?
Karel Tromstein bricht aus dem Korsett der digitalen Kontrolle aus. Er bricht Regeln, Gesetze, muss fliehen – nur um dabei in eine noch schlimmere Gefangenschaft zu geraten.
Wieviel Freiheit sind wir heute bereit zu opfern, um sicher zu leben? In einer Zeit, in der grundlegende Freiheiten des menschlichen Lebens – Versammlungen, freie Berufsausübung, Reiseverkehr, Kultur, Gesang, unvermummtes Auftreten, das Verlassen des eigenen Hauses, der Besuch von Freunden, das Trinken von Alkohol, u.s.w. – auf eine Weise beschränkt werden, die wir bisher nur in Geschichten aus Saudi-Arabien kannten, ist diese Frage keine philosophische mehr. Sie ist aus dem verstaubten Elfenbeinturm der Philosophie herausgetreten und hat sich in der Einkaufspassage niedergelassen. Sie ist aus hochtrabenden Fachbüchern auf die Titelseiten der Tagespresse gesprungen. Sie, die vorher ein akademisches Thema für Ethikprofessoren und Theologen, war, ist zum Zündstoff für Familienzoff geworden und erscheint heute auf den Plakaten von Teilnehmern verbotener Demonstrationen.
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